3. Tag: Disneys Magic Kingdom

Hui, mein 50. Geburtstag. Der eigentliche Anlass unserer Reise.

Heute wollten wir Micky Maus besuchen, also das Magic Kingdom in Disneyworld. Die Karten hierzu hatten wir gestern ja schon hier im Hotel gekauft und so konnten wir unbeschwert nach dem Frühstück los. Meine erste Autofahrt dieses Jahr in den USA! Nach kurzem Eingewöhnen, wozu ich eine Runde hier auf dem riesigen Parkplatz gefahren bin, ging es los.

Unser Navi führte uns brav Richtung Disneyworld und wir kamen fast staufrei auf dem Parkplatz an. Der Parkplatz – riiiiesig! Von dort werden die Menschenmassen mittels „Tram“ zum Abfahrtsort der Monorail bzw. der Fähre über den Lake Buena Vista gebracht. Die Zugbegleiterin der Tram bläute uns ein: „Ihr Parkplatz war Simba! Simba, Simba, Simba, Simba, Simba. Verstanden?“ Zusammen mit dem Hinweis, dass es bei insgesamt 12000 Parkplätzen doch relativ schwierig wird, sein Auto wiederzufinden, wenn man sich den Namen des Parkplatzes nicht merkt. Simba. Simba, Simba, Simba, Simba….

Da es heute doch ziemlich kühl war, entschieden wir uns als weiteres Transportmittel gegen die Fähre und für die Monorail-Bahn und machten das erste Mal für heute die Bekanntschaft mit Warteschlangen. Es gibt zwei Zugänge zum Bahnsteig und unten standen gleich Mitarbeiter von Disney, die die Menschen strategisch günstig auf die beiden Warteschlangen verteilt. Nach etwa 20 Minuten Wartezeit ging es dann los und kurz darauf waren wir schon da. Zuerst gab es noch die obligatorische Taschenkontrolle und dann durften wir schon rein.

Der erste Eindruck: Das erschlägt mich! Massen von Menschen, laute Musik und Gewimmel überall. Die Main Street führt direkt aufs Cinderella Castle zu und ist voll. Für meinen Eindruck ist es völlig überfüllt hier, aber es war heute tatsächlich nur ein durchschnittlicher Tag.

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Wir machten uns auf den Rundweg vom Schloss Richtung Tomorrow-Land, in dem die Vorstellung Disneys von der Zukunft dargestellt werden soll. Wir wählten als erstes Fahrgeschäft etwas gemütliches, den Peoplemover, der – von Alamo präsentiert – eine Rundfahrt durch Tomorrowland anbietet. War ganz witzig, doch mittendrin stoppte die Bahn. Man möge doch bitte sitzen bleiben, die Fahrt geht gleich weiter. Nach etwa 2 Minuten durften wir dann auch weiter und waren bald am „Bahnhof“.

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Als nächstes schlossen wir Freundschaft mit dem „Fast Pass“. Wir hatten (ohne unser Wissen, das wurde uns von unserem Verkäufer einfach so aufgedrückt)) eine Karte mit der Berechtigung für den Fast Pass gekauft. Dazu geht man an spezielle Apparate bei den einzelnen Attraktionen, steckt die Karte rein und bekommt einen Ausdruck mit einem Zeitfenster von 1 Stunde. Man kann dann noch etwas anderes machen und innerhalb der genannten Stunde wieder zurückkehren und an den Warteschlangen vorbei nach vorne gehen. Coole Sache, auch wenn man sich anfangs etwas mies vorkommt. Die Fahrt bei Buzz Lightyear konnten wir jedenfalls ruckzuck antreten, obwohl 35 Minuten Wartezeit angezeigt sind.

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Und so ging es weiter durch die einzelnen Welten des Magic Kingdom. Wir ließen uns treiben, besuchten die Fahrgeschäfte, die uns ansprachen und warteten auf die Parade. Gestern im Universal Studio war ich ja etwas enttäuscht von der Parade, aber Disney macht es, wie erhofft, viel besser. Spektakulär, bunt und mit allen bekannten „Gesichtern“. Eine tolle Show!

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Gegen 18 Uhr hatten wir dann aber genug. Unsere Gehirne hatten ihre Kapazitäten ausgeschöpft und wir wollten nur noch zurück ins Hotel. Diese vielen Menschen, die Geräuschkulisse, die bunten Häuser – es war einfach genug.

Die Rückfahrt klappte dann auch genauso problemlos wie die Hinfahrt. Wie war der Name unseres Parkplatzes? Zwar hatten wir ihn sicherheitshalber gleich zu Beginn aufgeschrieben, aber wir wussten ihn auch so. Simba. Simba, Simba, Simba, Simba. Ganz einfach.

Zur Feier des Tages gingen wir dann das erste Mal auf unserer diesjährigen Reise richtig essen. Ziel war das „Ale House“, das praktischerweise in Fußnähe von unserem Hotel lag. Nach einigen Verständigungsproblemen (Mensch, sprechen die hier ein grausiges Englisch!) bekamen wir einen Tisch und leckeres Essen. Ein würdiger Abschluss meines Geburtstages.

Fazit des Tages: Schön war es bei der Micky Maus, auch wenn ich persönlich die Universal Studios für Erwachsene besser finde. Aber die Paraden macht Disney so schnell niemand nach.

Und wir sind froh, dass es ab jetzt etwas ruhiger wird auf unserer Reise. Zwei Freizeitparks sind wir für uns beide wirklich genug.