Heute war es so weit, die letzte Station unserer Reise steht an. Aber zunächst einmal hieß es in Killarney noch ein letztes mal Frühstücken gehen, also machten wir uns durch die fast leeren Straßen auf die Suche. Leider war unser Lieblingscafé noch geschlossen, so dass wir uns bei dem einzigen geöffneten Café der Innenstadt mit je einem Scone und ich mit einer Waffel und Jutta mit Müsli begnügten. Dann ging es ein letzes mal voller Wehmut zurück in unsere Ferienwohnung und wir machten uns auf den Weg nach Cork.
Die Fahrt selbst war schnell und ereignislos hinter uns gebracht. Aber in Cork selbst zeigte dann unser altes Navigationssystem, dass es sein besten Zeiten hinter sich hat. Wieder einmal erkannte sie eine Umgehungsstraße nicht und wollte uns durch Kreisverkehre schicken, die es auf dem Weg nicht (mehr) gab.
Trotzdem schafften wir (Jutta als Fahrerin am Ende der Nerven) dann trotzdem trotz laufenden Gemecker unserer Navitante , die nicht einsehen wollte, dass wir uns weigerten durch gsperrte Straßen zu fahren, ein Parkhaus in dem wir uns in eine enge Parklücke zwängten.
Dann hieß es auf in das quirlige Leben Corks. Die Iren scheinen übrigens nicht die Reiseführer gelesen zu haben, in denen beschrieben steht, dass man dringende Erledigungen am Samstag erledigt haben sollte, da die gläubigen Iren am Sonntag die Geschäfte geschlossen halten. Über 2/3 der Geschäfte waren offen und so war ein reges Treiben auf den Einkaufsstraßen.
Wir ließen uns treiben und fanden eine kurze Wegbeschreibung für Touristen mit roten, blauen und gelben Wegen, die durch verschiedene Wegweiser in der Stadt ausgeschildert sind. Wir folgten bei leichtem Regen zunächst der roten Route, die uns durch verschiedene Ecken führte. Zurückgekommen am Ausgangspunkt entschieden wir uns dann für die blaue Route, die aber aufgrund des immer stärker werdenden Regens nach gut der Hälfte keinen Spaß mehr machte. Zusätzlich hatten wir die Orientierung verloren und rätselten, wo wir unseren Wagen finden werden.
Außerdem meldete sich bei mir inzwischen ein kleiner Hunger, so dass wir uns auf die Suche nach einem kleinen Snack machten. Auf der Suche fanden wir dann auch das Ufer unseres Parkhauses, so dass wir erleichtert in einem Bagel-Café einkehrten.
So gestärkt schlenderten wir zurück zu unserem Wagen (wobei ich mit meinem unübertrefflichen Orientierungssinn uns in die falsche Richtung führen wollte, aber Jutta kennt mich inzwischen gut genug und vertraute lieber ihrem Gefühl)
Trotz Navi fanden wir dann den Weg zum Flughafen, tankten unseren Wagen noch einmal voll. (Wobei die Tankstelle sinnigerweise nach der Mietwagenstation liegt, und das in einer Einbahnstraße). Nachdem der Wagen abgegeben und dabei erstmalig in meiner langjährigen Erfahrung mit Mietwagen genauestens auf Schäden untersucht wurde, brachte uns das Shuttle zum Flughafen.
Dort gaben wir unser Gepäck beim Vorabend-Checkin ab und machten uns auf dem Weg zu unsrem letztem Hotel, das nur wenig Schritte vom Flughafen entfernt liegt. Hier heißt es dann morgen früh um 4:00 aufstehen, damit wir uns dann leider wieder auf den Heimweg machen werden.
Eines steht auf jeden Fall fest, es wird nicht unser letzter Irlandbesuch gewesen sein. Die Insel hat uns trotz niedriger Temperaturen und Regentagen sehr gefallen. Die Landschaften sind einfach überwältigend, die vielen historischen Stätten begeistern und die Menschen sind von einer herzlichen Gastfreundschaft. Ein Besuch Irlands ist auf jeden Fall eine Reise wert.