6. Tag: Joshua Tree – Wickenburg

Nach dieser saukalten Nacht bin ich froh, endlich aufstehen zu können. Die Dusche ist furchtbar – ein dunkles Loch – aber immerhin warm.

Zum frühstücken gehen wir ins Café, wo es mein erstes amerikanisches Frühstück mit 2 Rühreiern, Bacon, Bratkartoffeln und zwei Scheiben süßer Toast mit Zimtgeschmack. Dazu eine Riesentasse Kaffee und dann kann der Tag kommen.

Kurz nach 29 Palms, bis wohin der Verkehr noch relativ dicht ist, beginnt die absolute Wüste. Am Ortsausgang steht noch ein Schild „Next Services 100 miles“ und dann geht es los. Die Straße ist genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte. Schnurgerade über viele Kilometer und einsam. Minutenlang fährt man ohne dass man ein anderes Auto sieht. Nur von Zeit zu Zeit kommt ein Wagen von hinten, kommt langsam näher und zieht an einem vorbei. Meistens sind das die typischen Wagen dieser Gegend: riesige Gelände-Pickups. Was man auch von Zeit zu Zeit sieht, sind diese riesigen Wohnmobile in Busgröße mit dem SUV als Anhänger. Das finde ich wirklich den Hammer und hoffe, dass wir davon einmal ein Foto machen können.

Nach 100 Meilen kommen wir nach Desert Center, einer Ansammlung von ein paar Häusern (Market, Café und Tankstelle), wo wir bei einem coolen Tankwart unseren Tank füllen (man weiß ja: die Wüste….) und ein paar Fotos machen.

Wüstentankstelle
Wüstentankstelle

Danach geht es auf die Autobahn, wo dann natürlich alle paar Kilometer Tankstellen kommen, die aber natürlich alle nicht so cool sind.

Dust Devil
Dust Devil
Interstate 10
Interstate 10

Nach recht ereignisloser Fahrt erreichen wir Wickenburg. Die hilfsbereite Dame in der Tourist Information erklärt uns welche Attraktionen das Örtchen aufzuweisen hat und wir gehen ins Wildwestmuseum. Ralf ist in seinem Element und bekommt glänzende Augen. Die Ausstellung ist aber tatsächlich sehr liebevoll gemacht.

1. Spaziergang durch Wickenburg
1. Spaziergang durch Wickenburg
Impressionen aus Wickenburg
Impressionen aus Wickenburg
Ist der groß!
Ist der groß!
Ein typischer Truck
Ein typischer Truck

Unser Motel, das Best Western, ist dann wieder eine angenehme Überraschung. An der Rezeption treffen wir eine Deutsche, die vor 50 Jahren einen Amerikaner geheiratet hat und in die Staaten gezogen ist. Sie erzählt uns ihre Lebensgeschichte und es ist ganz schön, wieder einmal eine deutsche Unterhaltung zu führen. Auch die Zimmer, mit eigener Terrasse, sind schön.

Hier gab es Buletten, Bratwurst, Schnitzel und alles andere was das Herz begehrt. Aber an unserem Tag war Ruhetag.
Hier gab es Buletten, Bratwurst, Schnitzel und alles andere was das Herz begehrt. Aber an unserem Tag war Ruhetag.

Nachdem wir uns eingerichtet und kurz ausgeruht haben, machen wir uns auf den Weg ins Städtchen. Es ist einfach nett hergerichtet, so richtig wildwest-like. Wir kaufen auch die ersten Souvenirs, die Kinder bekommen einen Tequila-Lutscher mit eingeschlossenem echtem Wurm. Der wird ihnen bestimmt gefallen. Gegessen haben wir heute das erste Mal typisch amerikanisch Steaks in einem im Wildwestdekor gestylten Lokal. Sehr schön. Man merkt wirklich, wie stolz die Stadt auf ihre Wildwestvergangenheit ist.

Wer braucht schon ein Gefängnis, wenn er einen Baum hat?
Wer braucht schon ein Gefängnis, wenn er einen Baum hat?
Abenteuer und Freiheit?
Abenteuer und Freiheit?
Historische Schilder in Wickenburg
Historische Schilder in Wickenburg
Historische Schilder in Wickenburg
Historische Schilder in Wickenburg
Ralf glücklich in einer Westernstadt
Ralf glücklich in einer Westernstadt
Einer der vielen Pickup Trucks
Einer der vielen Pickup Trucks